Produkttest: Marantz Professional MPM1000 – XLR Kondensatormikrofon

Für die Aufnahme von Screencasts für YouTube benötigte ich ein neues Mikrofon. Da ich kein Headset verwenden wollte und bereits ein analoges Mischpult, ähnlich wie das Behringer XENYX 1202 Mischpult, besaß, kam ein Kondensatormikrophon dafür infrage.

Erwartungen

Ich habe dann ein wenig recherchiert. In meinem Fall ist das Mikrofon nicht täglich im Einsatz und ich benötigte es für einfache Aufgaben und nicht für  hochwertige Studioaufnahmen. Daher kam für mich ein Mikrofon in der Preisklasse zwischen 50,00 und 100,00 Euro in Frage.

Das Mikrofon sollte sauber alle Tonbereiche aufnehmen und rausch frei sein. Zuvor besaß ich ein Kondensatormikrophon von Tonor für knapp 30,00 Euro, dass sich nach dem Anschluss, jedoch als nutzlos erwies, da ein deutliches Basisrauschen zu hören war und dies vom Mikrofon selbst ausging. 

Folgende Produkte kamen nach meiner Recherche in Frage

1. Marantz Professional MPM1000 – XLR für 49,00 Euro

2. AKG P120 für 83,00 Euro

Produkttest

Aufgrund des Preises habe ich mich dann für das Erste, das Marantz Professional MPM1000 – XLR, für 49,00 Euro entschieden

Hinweis zu USB Mikrofonen

Ich hatte bereits vorher verschiedene günstige USB-Mikrofone, die mich aber nicht überzeugen konnten. Ich würde generell von USB Mikrofonen, auch wenn sie natürlich bei einer PC Nutzung besonders einfach anzuschließen sind und kein extra Mischpult benötigen, abraten, da sie einen Soundchip bzw. Soundkarte beinhalten müssen um das Audiosignal zu digitalisieren, bevor es an den Rechner geschickt wird.

Dieser Soundchip/Soundkarte ist meist bei günstigen Modellen schlecht ist aber eingepreist. Deshalb bekommt man über USB meist keine gute Qualität des Signals, zudem ein Mischpult generell zum Regeln von Höhen, Mitten und Tiefen und Lautstärke weitere Optionen bietet.

Zu dem Paket vom Marantz Professional MPM1000 – XLR gehört das Mikrofon, ein POP-Schutz, ein gut verarbeitetes XLR-Kabel zum Anschluss an ein Mischpult und ein Tischständer.

Erster Eindruck / Verarbeitung / Lieferumfang

Alle Teile sind optisch hochwertig verarbeitet und machen einen guten Eindruck. Man findet hier mehr Metall als Kunststoff. Der Tischständer ist aber nur eingeschränkt nutzbar, da er aufgrund der einstellbaren Höhe des Mikrofons (ca. 20cm über der Tischplatte) kaum sinnvoll einsetzbar ist. 

Alternativ gibt es Tischhalterungen für Kondensatormikrofon, die es ermöglichte das Mikrofon auf Kopfhöhe auszurichten. Zum Beispiel den einstellbaren Mikrofonständer von HAUEA

Anschluss und Signalqualität

Der Anschluss des Mikrofons an das Mischpult geht über ein XLR Kabel und ist schnell gemacht. Das Mischpult wird dann über ein Audiokabel direkt mit der Soundkarte des PCs verbunden.

Getestet habe ich das Mikrofon über Audacity und die Lautstärke über das Mischpult angepasst. Die Aufnahme war sauber und rauschfrei.  Die unterschiedlichen Frequenzbereiche scheinen ausreichend gut für einfache Sprachaufnahmen erfasst zu werden.

Fazit

Insgesamt bin ich mit dem Mikrofon zufrieden und würde es Podcastern als Einstiegsmikrofon in Verbindung mit einem Mischpult empfehlen.  

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